Ob kurzes, langes oder raues Haar – das Fellkleid macht den Hund!

Die Temperaturen steigen an, die warme Jahreshälfte naht. Ein Hundebad darf auch wieder im Pflegeplan berücksichtigt werden. Doch welche Pflege ist für welchen Fellkumpel die am besten geeignetste?

Hunde lieben es für gewöhnlich sehr, ausgiebig gestriegelt und gebürstet zu werden. Kurzhaarige Tiere sind meist ganz besonders dankbar für diese Haarpflege, während der langhaarige Artgenosse schon mal nervös aus den Augenwinkeln schielt, weil ihm in der Vergangenheit einmal zu oft schmerzhaft an seinen Locken gezogen wurde.

Kurzhaarige Hunde wie Beagle, Boston- Terrier, Labrador oder Boxer genießen die wöchentliche, gern aber auch tägliche Streichelkur mit einem Handschuh, der Dreck und einzelne, lockere Haare regelrecht aus dem Fell heraus streichelt. Positive Zusatzeffekte: Die Bindung zum Hund wird gefestigt; das Striegeln fördert außerdem eine stärkere Durchblutung der Haut, was wiederum das Wachstum von schönem, gesundem Fell anregt.

Die Haarpracht von Hunden mit zusätzlich längeren Fellfahnen an den Läufen, unter dem Bauch, an Rute und Ohren – wie bei Setter, Cocker und vielen anderen Jagdhunden – erfordert den zusätzlichen Einsatz von Striegel und Kamm. Mit geringem Aufwand und wenigen, schnell geübten Strichen in Haarwuchsrichtung, also vom Körper weg in Richtung der Haarspitzen, glänzt der gesunde Vierbeiner schon nach fünf Minuten.

Aufwändiger gestaltet sich die Fellpflege bei Langhaar- Rassen wie vielen Hütehunden (Collies und Sennenhunde), bei den tibetischen Rassen und Terriern wie West- Highland- White- Terrier, Airedale, Scottish oder Foxterrier. Während die letztgenannten Terrier – stellvertretend aufgezählt für viele weitere Erdhunde – und auch der Rauhhaardackel nicht nur gekämmt, sondern im Vierteljahresrhythmus getrimmt werden (sollten), sind die Matte-Träger eine tägliche Herausforderung. Da rächt es sich schnell, wenn mal ein, zwei oder mehrere Tage der Kamm nicht zum Einsatz kam: Zunächst nur vereinzelte Haarknötchen verknüllen sich zu kleinen Filzpaketen, besonders unter den Achseln, am Hals und hinter den Ohren, auch der Behang an Vorder- und Hinterläufen weist schnell die unschönen Haarpäckchen auf.

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