Hunde sind täglich verschiedenen Situationen ausgesetzt, welche zu einer Beeinträchtigung in ihrer Beweglichkeit führen können.
Ursachen für solche Subluxationen bzw. Blockaden können unter anderem sein:
- Trauma durch Sturz, Stolpern, Ausrutschen, grobe Toberei, Unfälle
- Bewegungsmangel, zu wenig Platz in Boxen
- unkoordiniertes Aufstehen, z.B. nach einer Narkose
- falsche Lagerung während einer Narkose
- lange Transporte, schlecht gefederte Hänger, grobe Fahrweise
- Unfall beim Transport
- komplizierte Geburten
- anatomische Besonderheiten wie z.b. ein langer Rücken
- jeder sportliche Einsatz belastet die Wirbelsäule auf seine Weise
- schlecht sitzende Brustgeschirre, zu enge Halsbänder, Ziehen an der Leine ("Leinenruck")
- Verletzungen, kurzzeitige oder längere Lahmheiten, längeres Tragen von Verbänden und daraus resultierendeungleichmässige Belastung der Gliedmaßen
- lange Krallen verändern die Stellung der Zehen und können so eine Kettenreaktion auf die gesamten Gliedmaßen und die Wirbelsäule auslösen
- im Alter machen sich Belastungen der vorangegangenen Jahre bemerkbar
Symptome
Auch wenn es natürlich sehr viele, mögliche Symptome gibt für eine Blockade bei einem Hund, gibt es einige, welche wir am häufigsten sehen. Das Hauptsymptom von allen ist der Schmerz.
Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihrem Hund beobachten, ist es ratsam, dass Sie mich kontaktieren, Die Symptome können ein Hinweis auf Blockaden in der Wirbelsäule und auf daraus resultierende Beeinträchtigung der Beweglichkeit und/oder des Nervensystems sein:
- Berührungsempfindlichkeit
- Verhaltensveränderungen (ruhiger, vermehrte Unruhe, höhere Reizbarkeit)
- unklare Lahmheiten, Pass-Gang, schleppender Gang, abgeschliffene Krallen an einer oder mehreren Pfoten
- Haltungsanomalien
- reduzierte Leistungsfähigkeit
- Muskelschwund oder ungleichmässige Verteilung der Muskeln
- Schwierigkeiten, sich vorwärts abwärts zu strecken
- verkürzte Tritte mit einem oder gar mehreren Beinen
- ängstlicher oder schmerzhafter Gesichtsausdruck
- veränderte Sitzposition
- Schmerzäusserungen bei bestimmten Bewegungen oder beim Hochheben
- Unwilligkeit sich auf eine Körperseite zu legen
- wiederkehrende Verdauungsprobleme
- wiederkehrende Ohren- und Analbeutelentzündungen
- Harninkontinenz/Harnträufeln oder das Unvermögen Kot zu halten
- Leckekzem an Beinen, Pfoten oder der Kruppe (Leckekzeme entstehen häufig durch Fehlempfindungen, die die Tier haben, genau wie wir Menschen häufig bei Wirbelsöäulenproblemen ein Kribbeln in Hand und Fuss spüren)
- akute Nacken- und/oder Rückenschmerzen
- Steifheit beim Aufstehen oder bei der Arbeit
Anwendungsmöglichkeiten
- akute Verspannungen
- akute und/oder chronische Schmerzen mit mechanischer Ursache
- zur Verbesserung bzw. zum Erhalt der Leistungsfähigkeit insbesondere bei Jagd- und Sporthunden
- bei älteren Tieren zum Erhalt der Beweglichkeit
- Vorbeugung von möglichen Verschleisserscheinungen aufgrund von Fehlstellungen oder Belastungen
- Rehabilitation nach Operationen, langen Ruhephasen oder Traumata
- als komplementäre Behandlung zur klassischen Veterinärmedizin, z.B. bei Arthrose
- Erhalt und Verbesserung der Beweglichkeit bei geriatrischen Patienten
- Cauda Equina Syndrom
- HWS - Halswirbelsäulensyndrom
- Bandscheibenvorfall (Dackellähme)
- Wirbelsäulenmissbildung (z.B. Keilwirbel bei Französischen Bulldoggen und Möpsen)
- Leckekzeme
- bestehende irreversible Veränderungen, HD, ED, Femurkopfnekrose, Arthrosen führen durch Fehlbelastung zu Blockaden der Wirbelsäule, die Mobilisation dieser Blockaden führt in den meisten Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik
- wiederkehrende Ohren- und Analbeutelentzündungen
- Hyperästhesien
- unspezifische Lahmheiten
Auch als Prohylaxe kommt eine chiropraktische Behandlung bei Hunden in Betracht. Auch wenn diese zunächst keine Störung der Biomechanik vermuten lassen, können von dieser Behandlung profitieren. Hierbei lassen sich immer wieder kleinere Blockaden auffinden und sofort beseitigen. So kann es erst gar nicht zu massiveren Problemen kommen.
Sprechen Sie mich gerne an, gemeinsam werden wir rausfinden, ob Ihrem Hund eine chiropraktische Behandlung helfen kann.